Samstag 02. Dezember 2017, 11h
Sonntag 03. Dezember 2017, 11h
# HIGHMAD
Der Titel wird zum Programm und spiegelt Regina Pickers archivarische Recherche und ihre Konfrontation mit dem Begriff „Heimat" wieder. Doch ganz so heimelig bleibt es in dieser Performance nicht. HIGHMAD – diese lautmalerische, dialektale Wortschöfpfung hält noch mehrere Bedeutungen und Ansätze bereit, die zu entdecken es absolut lohnt!
Konzept & Performance: Regina Picker
Künstlerisches Coaching: Doris Stelzer
#RUNDHERUM
Die Lecture-Performance „rundherum" ist nach „einmal hin, einmal her" der zweite Teil einer Trilogie, die sich kritisch mit Narrativen der österreichischen Volkstumspflege beschäftigt. Grundlage der Auseinandersetzung ist stets die begeisterte Erzählung von Josefa Unger über ihre Erfahrungen bei einem Volkstumspflegekurs im Jahr 1953. Sechzig Jahre später unternimmt ihre Enkelin den Versuch diesen Kurs zu rekonstruieren und stößt dabei auf die Grenzen von staatlichen Archiven, persönlichen Erinnerungen und politischer Instrumentalisierung. Was geschieht, wenn Tagebuch-Einträge, Interviews und Archiv-Texte in einer gegenwärtigen Erzählung zur Fiktion werden?
Konzept & Performance: Laura Unger
Dramaturgie: Désirée Meul
#CATERING von Gastspiel
Regina Picker begann Ihre künstlerische Laufbahn mit der Musik. Neben unterschiedlichen Ideen wie Geige zu spielen oder Musicalstar zu werden brachte sie der Lauf des Lebens zur klassischen Musik mit Gesang und Querflöte und später zum zeitgenössischen Tanz und Performance. Geige lernte sie nie, weil ihre Geschwister meinten, "du geigst ja eh schon" - es scheint, als hätten sie damit recht behalten.
Heute interessiert sie sich für Cross-Over Projekte, die sich nicht immer eindeutig einem künstlerischen Feld zuordnen lassen. Meistens finden diese auch nicht in gewöhnlichen Theaterräumen statt, sondern suchen sich unterschiedliche Orte, um diese mit Kunstprojekten und vielschichtigem Publikum zu füllen.
Laura Unger lebt und arbeitet in Wien, im Jahr 2017 zum ersten Mal als Tourguide des Performance Bunch. Davor trat sie im Rahmen des Performance Brunch als Künstlerin auf. Im Alter von fünf Jahren lernte sie Geige spielen, später experimentierte sie autodidaktisch mit Gitarre und Akkordeon. Nach längeren Auslandsaufenthalten in Chile und Italien studierte sie Tanz, Kontext und Choreografie am HZT (UdK) in Berlin, Performing Arts an der Bilgi University in Istanbul und Tanzwissenschaft an der Universität Salzburg. Nach ihrem Hochschulabschluss in Berlin kehrte sie nach Wien zurück und erhielt 2015 das START-Stipendium des BKA. 2016 konnte sie als Nachwuchs-Choreografin im Rahmen von Werkstück im Tanzquartier Wien die Lecture-Performance „einmal hin, einmal her“ entwickeln. Derzeit beschäftigt sie sich sowohl auf künstlerischer als auch wissenschaftlicher Ebene mit Volkstanzforschung in Österreich.